Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 9. September 2018, steht das im historischen Gebäude der ehemaligen Hauptpost untergebrachte Verwaltungsgericht Gelsenkirchen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.

Zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr besteht die Möglichkeit, an stündlichen Führungen durch und um das unter Denkmalschutz stehende Gebäude teilzunehmen und dabei neben der aktuellen Nutzung des Hauses auch viele architektonische Details des wilhelminischen Gebäudes kennenzulernen. Um 11.30 Uhr und 14.00 Uhr findet eine an einen tatsächlichen Fall aus dem Denkmalrecht angelehnte mündliche Verhandlung statt, in der die Zuschauer die Arbeit eines Gerichts „hautnah“ erleben können. Der Kunsthistoriker Dr. Hanke wird um 13.00 Uhr für alle Interessierte einen Vortrag zum Thema „Die Ruhrmoderne -  Bauen für die Zukunft - 1960 bis 1970“ halten. Eine kleine Ausstellung zur Geschichte und Funktion des Hauses sowie eine Übersicht zum Ablauf eines Asylverfahrens von der Einreise bis zur abschließenden Gerichtsentscheidung runden das Angebot für die Besucher ab. Die Kantine des Gerichts ist durchgehend geöffnet und bietet neben einem Mittagessen auch Kaffee und Kuchen an.

Es ist nach 2009 und 2013 mittlerweile die dritte Teilnahme des Gerichts am Denkmaltag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ steht. Das in den Jahren 1908 bis 1910 als Post- und Telegraphenamt erbaute und 1929 mit Einführung des Selbstwähldienstes in der Telefonie erweiterte Gebäude passt mit dieser früheren Funktion ideal zum Thema. Aber auch in der aktuellen Nutzung als Gerichtsgebäude, in dem vormals streitende Parteien mit Hilfe des Gerichts nicht selten mit einer im wahrsten Sinne des Wortes „verbindlichen“ Regelung zusammengeführt werden, findet man eine Verknüpfung zum Veranstaltungsmotto.

Weitere Informationen finden Sie unter www.tag-des-offenen-denkmals.de